Jemen Mehr als 30 Zivilisten seit Beginn der Luftangriffe getötet

Snaa · Seit dem Beginn der Luftangriffe einer von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen sind in dem Land mindestens 39 Zivilisten getötet worden. Dutzende Todesopfer habe es bei Angriffen in der Nacht zum Freitag auf einen Militärstützpunkt im Norden von Sanaa gegeben, sagten Vertreter des Gesundheitsministeriums in der jemenitischen Hauptstadt. Dabei sei ein benachbartes Wohnviertel getroffen worden. Die schiitischen Huthi-Rebellen hatten Sanaa im Januar erobert.

Indien schickte unterdessen Schiffe, um tausende im Jemen festsitzende indische Gastarbeiter in Sicherheit zu bringen. Nach Behördenangaben arbeiten derzeit rund 3500 Inder in dem arabischen Land, darunter viele Krankenschwestern aus Kerala, wie der Ministerpräsident des südlichen indischen Bundesstaats, Oommen Chandy in einer Erklärung auf seiner Seite im Sozialnetzwerk Facebook mitteilte. Die Mehrheit der Gastarbeiter, etwa 2500, hielten sich in Sanaa auf.

In der Nacht zum Donnerstag hatte Saudi-Arabien gemeinsam mit weiteren arabischen Verbündeten militärisch in den Konflikt im Jemen eingegriffen. Die Militärkoalition unterstützt die Führung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, die sich im Konflikt mit den schiitischen Huthi-Rebellen befindet. Während Hadi von Saudi-Arabien unterstützt wird, erhalten die Huthi-Rebellen mutmaßlich Rückendeckung aus Teheran.

(AFP)
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