Seoul würdigt Bekenntnis zu Nazi-Verbrechen Merkel erhält südkoreanischen Friedenspreis
Seoul · Ehrung für die Kanzlerin: Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch den südkoreanischen Friedenspreis zugesprochen bekommen.
Die Stiftung in Seoul begründete ihre Entscheidung damit, dass sich Merkel wiederholt zu deutschen Kriegsverbrechen in der Nazi-Zeit bekannt und dafür entschuldigt habe. Dadurch habe sie das "globale Bewusstsein für die Würde des Menschen" geschärft.
Der mit 200.000 Dollar (154.500 Euro) dotierte Friedenspreis wird seit 1990 alle zwei Jahre vergeben. Er wurde geschaffen, um an Erfolge der Olympischen Sommerspiele von 1988 in Seoul zu erinnern. Merkel soll der Preis zu einem späteren Zeitpunkt in der südkoreanischen Hauptstadt verliehen werden. Vor der Kanzlerin wurden unter anderen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit dem Preis gewürdigt.