Mutmaßlicher Anschlag von Dschihadisten Merkel verurteilt Angriff auf Restaurant in Ouagadougou

Berlin/Ouagadougou · Nach dem blutigen Angriff auf ein Restaurant in der westafrikanischen Stadt Ouagadougou hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Tat "aufs Schärfste" verurteilt.

In einem Beileids-Telegramm an Burkina Fasos Präsidenten Roch Marc Kaboré betonte sie ihr Mitgefühl für die Opfer. Bei dem Anschlag in Burkina Fasos Hauptstadt kamen in der Nacht auf Montag mindestens 18 Menschen ums Leben, darunter zahlreiche Ausländer.

Merkel schreibt weiter: "Seien Sie versichert, dass Deutschland im Kampf gegen Terror und organisierte Kriminalität weiter an der Seite Ihres Landes und der Menschen in Burkina Faso stehen wird." Zu dem Anschlag bekannte sich bisher niemand.

Nach den ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft in Ouagadougou handelt es sich bei den nach wie vor nicht identifizierten Angreifern um sehr junge Menschen, die mit automatischen Waffen wahllos auf die Gäste des Restaurants schossen. Anders als bei einem anderen Anschlag Anfang 2016 im gleichen Viertel seien sie diesmal aber nicht mit einem Auto, sondern mit Motorrädern vorgefahren und hätten auch weder Granaten noch Brandbeschleuniger dabei gehabt.

Bei dem Anschlag kam der Welthungerhilfe zufolge der Landesdirektor der Organisation, Isidore Zongo, ums Leben. Man sei "erschüttert, dass ein so engagierter Mitarbeiter Opfer dieser sinnlosen und brutalen Gewalt geworden ist", hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

(beaw/dpa)
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