Gegen Obersten Gerichtshof Mexikanisches Parlament lehnt Homo-Ehe ab

Mexiko-Stadt · Das mexikanische Parlament hat eine Regierungsinitiative zur Legalisierung der Homo-Ehe im ganzen Land zurückgewiesen. Der Ausschuss für Verfassungsfragen in der Abgeordnetenkammer lehnte den Vorschlag am Mittwoch ab.

 Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hat in den letzten Monaten vergeblich versucht, eine Änderung der Verfassung auf den Weg zu bringen.

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hat in den letzten Monaten vergeblich versucht, eine Änderung der Verfassung auf den Weg zu bringen.

Foto: rtr, EGC/KC

Präsident Enrique Peña Nieto hatte die Verfassungsänderung im Mai angekündigt, allerdings war der Vorschlag in seiner eigenen Partei PRI auf Ablehnung gestoßen. Die Initiative enthielt auch ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.

Konservative Gruppen und die katholische Kirche hatten zuletzt große Demonstrationen gegen die Homo-Ehe organisiert. Auch Schwulen- und Lesbenverbände gingen auf die Straße. Derzeit ist die Ehe zwischen Menschen gleichen Geschlechts nur in der Hauptstadt und acht von 32 Bundesstaaten Mexikos legal. Im vergangenen Jahr hatte der Oberste Gerichtshof des mehrheitlich katholischen Landes geurteilt, das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen sei verfassungswidrig.

(bur/dpa)
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