Bomben-Attentate im Irak Mindestens 37 Menschen sterben in Bagdad

Bagdad (RPO). Drei Bomben sind am Montag im Zentrum Bagdads explodiert. Dabei kamen mindestens 37 Menschen ums Leben, wie die Polizei berichtete. Mindestens 100 weitere seien verletzt worden.

 Irakische Polizisten sichern das Gebiete rund um die Explosionen.

Irakische Polizisten sichern das Gebiete rund um die Explosionen.

Foto: AP, AP

Das Innenministerium erklärte, die Angriffe hätten sich gezielt gegen Hotels gerichtet. Die ersten Explosionen ereigneten sich gegen 15.30 Uhr Ortszeit nahe des Hotels Palestine und des Sheraton-Hotels. Die anderen beiden schlugen in der Umgebung des Babylon- und des Al-Hambra-Hotels ein. Dort wohnen viele westliche Journalisten. Das Viertel liegt nahe der Grünen Zone, des stark gesicherten Regierungsviertels. Alle drei Bomben wurden nach Angaben des Militärs von Selbstmordattentätern gezündet.

Wie Regierungssprecher Ali al Dabbagh erklärte, stelle die Bombenserie eine Ausweitung der Aktivitäten der Aufständischen dar, die mit dem Regime des früheren Diktators Saddam verbunden seien.

Es waren die ersten schweren Anschläge in Iraks Hauptstadt, nachdem es dort anderthalb Monate relativ ruhig gewesen war. Der letzte schwere Anschlag in Bagdad ereignete sich am 8. Dezember. Damals kamen bei einer Serie von Bombenexplosionen mehr als 100 Menschen ums Leben.

(apn/AFP/RTR/das)
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