Sieben Todeskandidaten in Saudi-Arabien Mutmaßlichen Räubern droht Hinrichtung

Kairo · Sieben mutmaßliche Räuber sollen am Dienstag in Saudi-Arabien hingerichtet werden. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte am Montag den autoritär regierenden König Abdullah auf, die Vollstreckung der Todesurteile auszusetzen.

Es gebe starke Beweise, dass den Beschuldigten, von denen einige zur Tatzeit minderjährig waren, ein fairer Prozess verwehrt worden sei.

Einer der Todeskandidaten bestritt in einem heimlich geführten Telefonat mit einem AP-Reporter am Montag, dass er während der Überfälle auf mehrere Juweliere bewaffnet war. Zudem beklagte er, er sei während seiner achtjährigen Haft in Abha im Südwesten des Landes gefoltert worden und habe keine anwaltliche Unterstützung erhalten.

Der mutmaßliche Haupttäter soll gekreuzigt, die übrigen erschossen werden. Saudi-Arabien folgt einer strikten Interpretation des islamischen Rechts, der Scharia. Danach können auch bewaffnete Räuber mit dem Tod bestraft werden. Enthauptungen und Kreuzigungen sind üblich.

(ap/jre)
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