Nahostkonflikt weitet sich aus Raketen aus Syrien und Libanon schlagen in Israel ein

Jerusalem · Extremisten haben aus dem Libanon eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. Gestartet worden sei das Geschoss am späten Samstagabend im Süden des Landes in der Region Doheira-Alma, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA.

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Foto: AFP

In libanesischen Armeekreisen hieß es, es werde ermittelt, wer hinter dem Abschuss steckt. Das israelische Militär teilte mit, die Rakete sei im oberen Galiläa eingeschlagen. Zu möglichen Schäden oder Verletzten wurde zunächst nichts bekannt.

Seit dem Start der israelischen Militäroffensive gegen radikale Palästinenser im Gazastreifen Anfang Juni sind mindestens vier Raketen aus dem Libanon auf Israel abgeschossen worden. Die Verantwortung dafür hat noch keine Gruppe übernommen. Vertreter der libanesischen Sicherheitsbehörden gehen aber davon, dass die Extremisten Verbindungen zu radikalen Palästinensern haben.

Zudem sind auf den von Israel besetzten Golanhöhen nach Angaben des israelischen Militärs am Sonntag mehrere aus Syrien abgefeuerte Raketen eingeschlagen. Mindestens fünf Geschosse seien an verschiedenen Orten der Golanhöhen niedergegangen, teilte die Armee mit. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

Auf den Golanhöhen, die Israel seit dem Sechstagekrieg 1967 teilweise besetzt hält, ist die Lage seit dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor über drei Jahren angespannt. Nach israelischer Darstellung waren bereits Mitte Juli Raketen aus Syrien in einem von Israel besetzten Gebiet der Golanhöhen eingeschlagen. Bei israelischen Vergeltungsangriffen auf den syrischen Teil des Gebiets gab es anschließend mehrere Tote.

(dpa)
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