Einsatz am Hindukusch Nato schickt zusätzliche Soldaten nach Afghanistan

Brüssel · Die Nato verstärkt ihren Engagement in Afghanistan. Die Zahl der Soldaten soll um etwa 3000 erhöht werden. Eine zeitliche Perspektive für den Einsatz am Hindukusch nannte Nato-Generalsekretär Stoltenberg nicht.

 Bundeswehrsoldat in Afghanistan (Archiv).

Bundeswehrsoldat in Afghanistan (Archiv).

Foto: dpa, gam htf cul tba

An der geplanten Verstärkung des Afghanistan-Einsatzes der Nato werden sich 27 Länder beteiligen. Die bisherigen Zusagen erlauben es nach Angaben des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg, künftig mit rund 16.000 Soldaten die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden. Dies entspricht einem Plus von mehr als 3000 zusätzlichen Kräften.

Eine zeitliche Perspektive für den seit 16 Jahren andauernden Einsatz am Hindukusch nannte Stoltenberg nicht. "Wir werden solange bleiben, wie wir es für notwendig erachten", betonte er am Donnerstag nach Beratungen bei einem Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel.

Welche der 29 Nato-Staaten sich nicht an den Plänen beteiligen, sagte Stoltenberg nicht. Deutschland gehört nach Angaben aus Bündniskreisen zu den 27 Ländern, die ein verstärktes Engagement zugesagt haben. Dieses soll aber zunächst im Rahmen der sogenannten Mandatsobergrenze erfolgen, die eine Entsendung von bis zu 980 Soldaten erlaubt. Den Angaben zufolge hat Deutschland zugesagt, die Beratung der "Command and Staff Academy" in Kabul zu übernehmen. An ihr werden afghanische Militärs ausgebildet.

(wer)
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