Militärbündnis Nato will Stützpunkte in Osteuropa eröffnen

Berlin · Die Nato will nach den Worten ihres Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen als Konsequenz aus dem russischen Vorgehen gegen die Ukraine im östlichen Bündnisgebiet Flagge zeigen.

 Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will Konsequenzen aus der Ukraine-Krise ziehen.

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will Konsequenzen aus der Ukraine-Krise ziehen.

Foto: dpa, pt

"Jeder potenzielle Aggressor muss wissen: Wenn er auch nur daran denkt, einen Nato-Verbündeten anzugreifen, wird er es nicht nur mit Soldaten aus dem betreffenden Land zu tun bekommen, sondern mit Nato-Truppen", sagte Rasmussen im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" und anderen europäischen Blättern.

Beim Gipfel kommende Woche in Wales werde das Bündnis einen Aktionsplan beschließen, der eine schnellere Einsatzbereitschaft in einem völlig veränderten Sicherheitsumfeld in Europa zum Ziel habe. "Wir müssen uns heute der Realität stellen, dass Russland die Nato nicht als Partner sieht", sagte Rasmussen.

In Wales solle ein Ausbau der schnellen Eingreiftruppe der Nato beschlossen werden. Eine neue "Speerspitze" solle in der Lage sein, binnen Stunden auf die Bedrohung eines Nato-Mitglieds zu reagieren.

Dafür müsse in den östlichen Nato-Ländern eine Infrastruktur geschaffen werden. Dann werde es auch "mehr sichtbare Nato-Präsenz im Osten" geben.

(dpa)
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