Mehr als 20 Mal reiste er seit 2001 schon nach Nordkorea. Neben den Bildern bei offiziellen Anlässen wie den Trauerfeierlichkeiten am 2. Todestag von Kim Jong Il gibt David Guttenfelder, Chef-Fotograf der Nachrichtenagentur AP in Asien, aber auch immer Einblicke in den Alltag der Menschen vor Ort. Auch jetzt wieder.

Denn viele Menschen gerade in den westlichen Regionen fragen sich, wie die Nordkoreaner, die zu einem großen Teil in bitterster Armut leben, ihr Leben dort meistern. Ganz so tiefe Einblicke kann auch Guttenfelder mit seinen Bildern nicht liefern, doch er bringt den Menschen zumindest ein wenig das Leben unter dem Regime von Kim Jong Un näher.

"Es ist immer hilfreich, wenn man das Leben anderer Menschen sieht und sich vorstellen kann, dass es das eigene ist", sagte er einmal im Rahmen einer Preisverleihung. Dass oftmals auf solchen Reportagereisen die strahlenden Seiten des Landes gezeigt werden soll, wird auch bei Guttenfelders neuesten Bildern deutlich. Inzwischen veröffentlicht er diese auch auf seinem Instagram-Kanal.

So zeigt er ein neu eröffnetes Sportzentrum oder eine frisch eröffnete Klinik. Hier will das Regime nur allzu sehr verdeutlichen, dass es den Lebensstandard seiner Bevölkerung verbessert. Doch Guttenfelder versucht auch hier, etwas andere Motive zu finden, richtet sein Augenmerk mehr auf die Menschen in den Gebäuden statt auf deren Modernität. So wie auch in seinen früheren Bildern. Und das mit Erfolg: Mehrmals wurde er bereits für seine Arbeiten ausgezeichnet.

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