Fotos Obama besucht die Türkei
US-Präsident Barack Obama traf Staatspäsident Abdullah Gül. Sein Ziel: Die von Ex-Präsident George W. Bush eingeläutete diplomatische Eiszeit mit der Türkei beenden. Bereits vor seiner Ankunft in der Türkei goss Obama Balsam auf wunde türkische Seelen, als er sich beim EU-USA-Gipfel in Prag klar für einen Beitritt des Landes zur Europäischen Union aussprach.
Gegen 10.45 Uhr erreicht die Staatslimousine den Präsidentenpalast in Ankara. Obama wird mit allen militärischen Ehren empfangen.
Gemeinsam lauschen Gül und Obama den Hymnen ihrer Länder. Für Obama geht es nicht nur um die Beziehungen zur Türkei. Sein Besuch steht auch im Zeichen einer allgemeinen Aussöhnung mit der muslimischen Welt.
Nach der Begrüßung war ein Arbeitsessen mit den Vertretern der türkischen Regierung angesetzt.
Auf Obamas Programm stand weiterhin der Besuch des Mausoleums, in dem der türkische Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk begraben liegt.
"Ich freue mich darauf, die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei zu stärken und Atatürks Vision der Türkei zu unterstützen", schrieb Obama in das Gästebuch des Mausoleums. Den türkischen Nationalhelden lobte Obama als "Mann mit Vision, Hartnäckigkeit und Mut, der die Türkei auf den Weg der Demokratie brachte". In seinem Eintrag verwendete der US-Präsident zudem ein bekanntes Zitat Atatürks: "Frieden zu Hause, Frieden in der Welt."
Später sprach Obama vor dem türkischen Parlament.
In seiner Ansprache erklärte Obama, dass er die in jüngster Zeit ein wenig eingeschlafenen Beziehungen zu Ankara erneuern wolle.
Er rief die Türkei außerdem zu einem Dialog mit Armenien auf. Im Vordergrund stehe nun, die Türkei und Armenien bei einer Annäherung zu unterstützen, sagte Obama.
Obamas Besuch bei dem türkischen Staatschef Abdullah Gül soll die USA und die Türkei wieder enger zusammen bringen.
Obama und Gül zeigten sich bereits gut gelaunt und einig.