Hoffnung für die Ostukraine Konfliktparteien wollen laut OSZE schwere Waffen abziehen

Moskau · Nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe in der Ost-Ukraine wollen die Konfliktparteien nach Angaben eines Vermittlers ihre schweren Waffen wieder von der Frontlinie abziehen.

 Ukrainische Panzer in Reih und Glied (Archivaufnahme aus dem Januar 2015).

Ukrainische Panzer in Reih und Glied (Archivaufnahme aus dem Januar 2015).

Foto: dpa, sd jak

Darauf hätten sich Vertreter der Ukraine, Russlands und der pro-russischen Rebellen in Minsk geeinigt, sagte der Chefunterhändler der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Martin Sajdik, laut russischen und weißrussischen Agenturberichten am Mittwoch.

Der Abzug der schweren Waffen solle der Abmachung zufolge bis zum 20. Februar erfolgen, gab Sajdik demnach bekannt. Bereits vor zwei Jahren hatten die Konfliktparteien im Minsker Friedensabkommen einen solchen Abzug vereinbart, sich später aber nicht daran gehalten. In den vergangenen Wochen hatte es vor allem rund um die ostukrainische Stadt Awdijiwka schwere Kämpfe gegeben.

Das Minsker Friedensabkommen zielt darauf ab, durch den Abzug der schweren Waffen eine Pufferzone zwischen den Konfliktparteien zu schaffen. Die politischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts in der Ost-Ukraine treten seit längerem auf der Stelle. Am Samstag will Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit seinen Kollegen aus Frankreich, Russland und der Ukraine über den Konflikt beraten.

(felt/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort