Urteil des Verwaltungsgerichts Parlamentswahl in Ägypten ungültig

Kairo · Die geplante Parlamentswahl in Ägypten wird ausgesetzt. Dies entschied ein ägyptisches Verwaltungsgericht am Mittwoch.

Die Wahl sollte eigentlich am 27. April beginnen und in vier Etappen bis Juni dauern. Doch befand das Gericht, das Wahlgesetz müsse zunächst vom Obersten Gericht auf seine Verfassungsmäßigkeit geprüft werden.

Die Entscheidung vertieft die politische Krise des Landes. Die wichtigste Oppositionsgruppe, die Nationale Heilsfront, hatte bereits einen Boykott des von Präsident Mohammed Mursi angesetzten Urnengangs angekündigt.

Mit der Wahl soll das im Juni 2012 aufgelöste Parlament ersetzt werden. Die Opposition lehnte den Wahltermin im April mit der Begründung ab, es gebe nach wie vor Unruhen im Land. Sie strebt eine "neutrale" Regierung an und fordert konkrete Schritte hin zu einer unabhängigen Justiz.

(AFP/AP/csr/sap)
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