Fotos Proteste beim Olympischen Fackellauf
Streng bewacht und abgeschirmt von Zuschauern und Demonstranten ist die olympische Flamme durch San Francisco getragen worden.
Der Fackellauf in der US-Stadt ähnelte am Mittwoch einen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Organisatoren und Demonstranten: Die Laufstrecke wurde kurzfristig verändert und abermals verkürzt; das Feuer verschwand für fast eine Stunde vollständig aus dem Blickfeld der Zuschauer.
Hunderte Polizisten mit Gummiknüppeln geleiteten die Fackelträger durch die Straßen der Stadt.
Gleich zu Beginn des Fackellaufs kam es zu einiger Verwirrung, als der erste Läufer nach der Übergabe der Flamme von der vorgegebenen Route abwich und in einem Hafengebäude in einen gesicherten Bereich verschwand. Erst nach 45 Minuten tauchte die Flamme in den Straßen von San Francisco wieder auf.
Reihen von Polizisten schützten das Feuer von da an vor möglichen Angriffen von Demonstranten, die den Lauf zu Protesten gegen Chinas Tibet-Politik nutzen wollten. Ein Amphibienfahrzeug fuhr dem Läufer voraus und schirmte ihn auch weitgehend von den Blicken der Tausenden Zuschauer ab.
Nach Angaben der Polizei wurde die bereits im Vorfeld auf knapp zehn Kilometer verkürzte Strecke noch weiter reduziert. "Die Menschen blockieren die Straßen, deshalb müssen wir die Strecke kürzen", sagte ein Polizeisprecher ohne weitere Details über den neuen Verlauf zu nennen.
Bereits am Startpunkt hatten sich in San Francisco zahlreiche Tibet-Aktivisten versammelt.
Beim Olympischen Fackellauf in Paris kam es zu heftigen Protesten gegen die chinesische Tibet-Politik.
Es kommt wohl nicht alle Tage vor, dass politische motivierte Plakate vom Eiffelturm herab hängen.
Die Demonstranten machen Ihren Emotionen lautstark Luft
Eine große Menschenmenge demonstriert vor dem Pariser Eiffelturm für Tibets Freiheit
Aussagekräftige Plakate zieren den Weg
Chinas Funktionären wird dieser Aufmarsch gar nicht behagen.
Quer durch alle Altersstufen zieht sich der Protest.
Die Polizeikräfte hatten alle Hände voll zu tun.
Die Fackel mußte zwei Mal in einem Bus in Sicherheit gebracht werden.
Diese Aussage kann wohl jeder unterschreiben
Die 5 olympischen Ringe - hier als Handschellen dargestellt.
Leider blieb es nicht überall friedlich.
Die Emotionen stehen den Demonstranten ins Gesicht geschrieben
3000 Polizisten waren im Einsatz, um die Demonstranten im Zaum zu halten.
Der Fackellauf musste abgebrochen werden.
Die Fackel wurde in Sicherheit gebracht und vorübergehend gelöscht.
Auch beim Olympischen Fackellauf durch London war es am Tag zuvor zu Gewalt gekommen.
So hatten es sich die Veranstalter vorgestellt: Sportler wie Tim Henman tragen die Fackel umjubekt von Zuschauern durch die Straßen.
Aber das Olympia 2008 ist von Gewalt geprägt.
Die Vergabe der Spiel nach Peking - hier trägt die chinesische Botschafterin in London die Fackel - haben massive Proteste hervorgerufen.
Die Polizei schritt ein.
Es kam zu 30 Festrnahmen, so der Nachrichtenstand am Sonntag Nachmittag.
Menschenrechtsaktivisten wollen es nicht widerspruchslos hinnehmen, dass Olympia unpolitisch bleibt.
Die Sicherheitskräfte waren auf Fahrrädern unterwegs.
So können sie schneller eingreifen.
Es kam zu zahlreichen handgreiflichen Auseinandersetzungen.
2000 Polizisten waren aufgeboten, um den 50 Kilometer langen Weg des Feuers vom Wembley-Stadion nach Greenwich zu sichern.
Keine Feststunde für Premier Gordon Brown.
Eigentlich soll Olympia ein Fest des Friedens sein.
Diese Bilder sprechen eine andere Sprache.
Olympia 2008 - Chinas Ziel, mit den Spielen im Ausland Werbung für das Reich der Mitte zu machen, ist bereits fehlgeschlagen.