Türkei Erdogan lässt 34 Polizisten festnehmen

Ankara · Neuer Schlag gegen Erdogans Erzrivalen Fethullah Gülen: In der Türkei sind am Montag 34 Polizisten festgenommen worden, weil sie den heutigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und andere führende Politiker und Geschäftsleute illegal abgehört haben sollen.

Recep Tayyip Erdogan als türkischer Präsident vereidigt
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Die Festnahmen seien in acht Städten des Landes erfolgt, den Verdächtigen werde auch die Fälschung von Dokumenten und die Verletzung der Privatsphäre der Betroffenen vorgeworfen, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Die jüngsten Festnahmen stehen im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal, der die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Erdogan vor einem Jahr erschüttert hatte. Abhörprotokolle spielten bei den Ermittlungen gegen Regierungsmitglieder eine Rolle. Erdogan selbst bezichtigt seinen Erzrivalen Fethullah Gülen, die Korruptionsvorwürfe fabriziert zu haben, um ihn und seine Regierung zu stürzen.

Seit Juli wurden schon zahlreiche Polizisten und Justizbeamte festgenommen, weil sie mit Fethullah unter einer Decke stecken sollen. Überdies wurden kürzlich die Staatsanwälte suspendiert, die die Korruptionsermittlungen in Gang gesetzt hatten.

(AFP)
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