Treffen mit Präsident Pena Nieto Rex Tillerson reist zu Gesprächen über Mauer nach Mexiko

Washington/Mexiko-Stadt · US-Außenminister Rex Tillerson besucht am Mittwoch und Donnerstag Mexiko – dort will er mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto und anderen Regierungsvertretern den geplanten Bau einer Grenzmauer und Handelsfragen erörtern.

 Rex Tillerson Anfang Februar in Washington (Archivbild).

Rex Tillerson Anfang Februar in Washington (Archivbild).

Foto: ap

US-Außenminister Rex Tillerson besucht am Mittwoch und Donnerstag Mexiko — dort will er mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto und anderen Regierungsvertretern den geplanten Bau einer Grenzmauer und Handelsfragen erörtern.

Begleitet wird er vom Chef der US-Heimatschutzbehörde, John Kelly. Das teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit. Nach Angaben der mexikanischen Regierung ist in den kommenden Wochen auch ein Treffen von Finanzminister Jose Antonio Meade mit seinem US-Kollegen Steven Mnuchin geplant. Dies hätten die beiden Politiker am Dienstag telefonisch vereinbart.

Die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarstaaten sind seit Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump erheblich belastet. Trump hatte den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko angekündigt und dies damit begründet, illegale Einwanderung und Drogenschmuggel bekämpfen zu wollen. Zudem erklärte Trump, Mexiko werde für den Bau der Mauer zahlen, was das Nachbarland ablehnt.

Pena Nieto sagte ein im Januar geplantes Treffen mit Trump ab, nachdem dieser erklärt hatte, der Besuch könne gleich ausfallen, wenn Mexiko nicht für die Sperranlage aufkomme. Ebenfalls für Spannungen gesorgt haben Trumps kritische Äußerungen zum Nafta-Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko.

Trump plant Änderungen an dem Abkommen, hat diese aber noch nicht konkretisiert. Eine Möglichkeit wäre die Verhängung von Importzöllen für Waren aus Mexiko, womit Trump bereits gedroht hat. Der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo warnte vor Zöllen oder Importquoten. Diese hätten desaströse Folgen erklärte er.

Eine neue Nafta-Vereinbarung dürfe kein Rückschritt sein. "Wir werden definitiv keine Maßnahmen zur Beschränkung des Handels wie Quoten zulassen - oder die Büchse der Pandora der Zölle öffnen."

(isw/REU)
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