Fotos Rubel-Absturz: Russen kaufen die Supermärkte leer
Es scheint paradox: Der Rubel fällt und fällt und Teile der russischen Bevölkerung verfallen geradezu in einen Kaufrausch.
Viele Russen zieht es derzeit in Elektronikmärkte, Möbelgeschäfte oder sogar Autohäuser, wo sie ihre Ersparnisse loswerden wollen, bevor die Preise weiter explodieren.
In Supermärkten sind einige Regale bereits leergekauft.
Vor allem die mit geringen Einkommen, etwa die Renter, müssen befürchten, dass ihre letzten Ersparnisse dahinschmelzen.
Nach Einschätzung des Ökonomen Igor Nikolajew wird die Kauflust "noch ein oder zwei Monate" anhalten - solange noch Rubel zum Ausgeben übrig seien.
"Aber dann beginnt das Schwierigste", warnt er. Die russische Regierung rechnet für 2015 mit einer Rezession.
Vor allem die Stadtbevölkerung muss bangen. Die Menschen auf dem Land bleiben eher gelassen. Sie leben oft von dem, was sie anbauen.
Putin beschwor in einer Ansprache bereits den den Durchhaltewillen der Menschen.
Einige Geschäfte senkten die Preise, die für die Armen oft immer noch zu hoch sind.
Die letzte Lebensversicherung sind die 400 Milliarden Dollar an Devisen.