Russland-Affäre Trump sieht sich durch Manafort-Anklage nicht betroffen

Washington · In der Russland-Affäre hat die US-Justiz Anklage gegen Trumps früheren Wahlkampfleiter Paul Manafort erhoben. Der US-Präsident sieht sich davon aber nicht betroffen.

 US-Präsident Donald Trump (Archiv).

US-Präsident Donald Trump (Archiv).

Foto: rtr, KL/MJB/IK

Die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage beziehe sich auf Vorgänge, die "Jahre her" seien und damit auf einen Zeitraum, in dem Paul Manafort noch nicht seinem Wahlkampfteam angehört habe, schrieb US-Präsident Donald Trump am Montag auf Twitter. Er betonte erneut, dass es keine illegalen Absprachen zwischen seinem Team und der russischen Regierung gegeben habe.

Trumps früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort ist am Montag angeklagt worden. Dem 68-Jährigen werden unter anderem Verschwörung gegen die USA und Geldwäsche vorgeworfen, wie ein Sprecher von Sonderermittler Robert Mueller am Montag mitteilte. Der Ex-Kampagnenchef kam am Morgen einer Aufforderung der Justiz nach und erschien bei der Bundespolizei FBI in Washington.

Nach Angaben von Muellers Sprecher umfasst die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage gegen Manafort insgesamt zwölf Punkte. Dazu gehören auch mutmaßliche Falschaussagen und das Verbergen von ausländischen Bankkonten.

Anklage erhoben wurde auch gegen einen langjährigen Geschäftspartner Manaforts, Rick Gates. Manafort und Gates sollen Millionenbeträge verborgen haben, die sie bei ihrer Arbeit für den früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und seine pro-russische Partei verdient hatten.

Es sind die ersten Anklagen im Zuge der Ermittlungen zur Russland-Affäre. Hintergrund ist der Verdacht illegaler Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung. Mueller kann aber jedem Verdacht nachgehen, der bei seinen Ermittlungen auftaucht.

(wer/AFP/REU/AP)
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