Russland-Affäre Trump will Mueller offenbar doch nicht entlassen

Washington · Das Weiße Haus hat Berichten widersprochen, nach denen US-Präsident Donald Trump die Entlassung des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller plane. Zuvor hatten Trump-Unterstützer die Unparteilichkeit Muellers in Frage gestellt.

US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des Weißen Hauses nicht vor, den Sonderermittler in der Russland-Affäre zu entlassen. Auch wenn Trump als Präsident das Recht dazu habe, sei es nicht seine Absicht, Robert Mueller zu feuern, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders an Bord der Air Force One. Zuvor hatten Trump-Unterstützer die Unparteilichkeit Muellers in Frage gestellt.

Der frühere FBI-Direktor Mueller ist mit der Aufgabe betraut worden, Untersuchungen zur Einflussnahme Russlands auf die US-Wahl und mögliche Absprachen mit dem Wahlkampfteam von Trump zu leiten. Er ist momentan dabei, sein Rechtsteam zusammenzustellen. Die Unterstützer Trumps befürchten, dass die Ermittlungen die Agenda des Präsidenten über Monate hinweg in den Schatten stellen könnten.

Nach den Regeln des US-Justizministeriums liegt das Recht, Mueller zu entlassen, eigentlich bei dem stellvertretenden Justizminister Rod Rosenstein. Trump könnte das Protokoll trotzdem umgehen.

(ap)
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