Sanktionen US-Regierung veröffentlicht Liste mit russischen Firmen

Washington · Die US-Regierung hat eine Liste mit russischen Unternehmen veröffentlicht, die sie mit Russlands Geheimdiensten und Verteidigungssektor in Verbindung bringt. Wer mit den Firmen künftig Geschäfte macht, riskiert, von US-Sanktionen getroffen zu werden.

 Der Waffenhersteller Kalashnikov steht auf der Liste der US-Regierung.

Der Waffenhersteller Kalashnikov steht auf der Liste der US-Regierung.

Foto: afp

Auf der Liste des Außenministeriums stehen mehr als 30 Firmen. Dazu gehört etwa der Rüstungskonzern Almas-Antej, der Waffenhersteller Kalashnikov Concern JSC und das größte Schiffbauunternehmen United Shipbuilding Corporation.

Hintergrund ist ein Gesetz mit neuen Russland-Sanktionen, das der Kongress im Juli mit überwältigender Mehrheit verabschiedet hatte. Damit soll der Kreml für seine Rolle im Ukraine-Konflikt sowie für die mutmaßliche Einflussnahme auf die US-Wahl abgestraft werden. Präsident Donald Trump unterzeichnete das Gesetz widerwillig. Er störte sich daran, dass das Parlament ihn mit der Maßnahme unter Zugzwang gesetzt hatte.

Der Kongress hatte der Regierung eigentlich eine Frist bis zum 1. Oktober gesetzt, um die Liste mit den Unternehmen zusammenzustellen. Das Außenministerium ließ diese allerdings verstreichen. Nach wachsendem Druck von Abgeordneten verschickte das Ministerium das Papier am Donnerstag an einige Mitglieder des Kongresses.

(wer)
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