Regierung nach zwei Monaten gescheitert Vorgezogene Neuwahlen in Schweden

Nach einer verlorenen Kampfabstimmung über den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr hat die schwedische Minderheitsregierung eine vorgezogene Neuwahl angekündigt.

 Ministerpräsident Stefan Löfven führte eine Minderheitsregierung an.

Ministerpräsident Stefan Löfven führte eine Minderheitsregierung an.

Foto: dpa, mpc vfd

Die Abstimmung solle am 22. März stattfinden, teilte der erst seit zwei Monaten amtierende sozialdemokratische Ministerpräsident Stefan Löfven am Mittwoch mit. Er werde in der derzeitigen Konstellation "keine neuen Verhandlungen" führen.

Kurz zuvor hatte das Parlament in der Hauptstadt Stockholm mit 182 zu 153 Stimmen den Budgetentwurf der konservativen Opposition angenommen und damit die Vorlage der Regierung abgelehnt. Für diesen Fall hatte Löfven zuvor mit seinem Rücktritt gedroht.

Das Abstimmungsergebnis kam zustande, weil die rechtsextremen Schwedendemokraten für den Oppositionsentwurf stimmten. Sie hatten zuvor angekündigt, jede Haushaltsvorlage abzulehnen, die "Einwanderung auf dem heutigen Niveau" unterstütze.

Die Schwedendemokraten stellen 49 der 349 Abgeordneten. Hätten sie sich bei der Abstimmung enthalten, hätte die Regierungskoalition die restliche Opposition überstimmen können.

(AFP)
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