Gesetzesinitiative in Kalifornien Orca-Shows im SeaWorld San Diego vor dem Aus

Sacramento · Der Freizeitpark SeaWorld in San Diego muss womöglich künftig auf seine Orca-Shows verzichten. Grund ist eine Gesetzesinitiative, mit der sich das kalifornische Unterhaus am Dienstag beschäftigt.

Orca tötet Tierpflegerin
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Die Inspiration dafür lieferte eine Dokumentation, in der die Tierschutzpraktiken des Parks angeprangert werden. Die Unterstützer des Gesetzesentwurfs vertreten die Ansicht, dass Orcas für eine Gefangenschaft zu groß und intelligent seien. SeaWorld hingegen erklärt, die Tiere würden gut behandelt.

Im Film "Blackfish" aus dem Jahr 2013 wird eine schlechte Behandlung von Killerwalen für Angriffe und Tötungen von SeaWorld-Trainern verantwortlich gemacht. SeaWorld kritisiert die Dokumentation als Propaganda gegen Gefangenschaft.

Der Gesetzesentwurf des demokratischen Abgeordneten Richard Bloom sieht auch ein Verbot für Import und Export von Orcas vor. Nach dem Vorhaben könnte SeaWorld die zehn Killerwale, die sich bereits im Besitz des Parks befinden, bis zu ihrem Tod in einem größeren Wassertank halten. Damit das Gesetz in Kraft tritt, müsste es zunächst vom kalifornischen Parlament verabschiedet und dann vom Gouverneur unterzeichnet werden.

(ap)
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