Ägypten 15 Soldaten sterben bei Angriff auf dem Sinai
Kairo · Extremisten haben im Norden der Sinai-Halbinsel einen ägyptischen Armeeposten angegriffen und mindestens 15 Soldaten getötet. Weitere 19 Armeeangehörige wurden verletzt, wie am Donnerstag aus Sicherheitskreisen verlautete. Gleichzeitig wurden diesen Angaben zufolge vier weitere Angriffe auf Kontrollpunkte der Armee verübt, bei denen zwei Zivilisten getötet und zehn weitere verletzt wurden.
Diese vier Attacken sollten offenbar als Ablenkung von dem Hauptangriff südlich des Orts Scheich Suweid dienen, wie es weiter hieß. In dem Gebiet an der Grenze zu Israel und dem Gazastreifen ist eine Terrorgruppe aktiv, die im vergangenen Jahr der Miliz Islamischer Staat Treue geschworen hat. Dort werden immer komplexere Attentate verübt, obwohl das ägyptische Militär mit einer großen Offensive versucht, den Aufstand zu stoppen. Die meisten Angriffe richten sich gegen Sicherheitskräfte. Der Terror hat seit dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi im Juli 2013 stark zugenommen.
