Fotos Solche kuriosen Blüten trieb das Referendum in Schottland
Das Referendum in Schottland hat in den vergangenen Wochen das ganze Land beschäftigt und alle Lebensbereiche erfasst – mit mitunter kuriosen Begebenheiten. Wir zeigen einige Eindrücke.
In der Cuckoo's Bäckerei in Edinburgh konnten die Kunden den für sich passenden Cupcake zum Referendum kaufen. Selbst für die Unentschlossenen gab es ein Küchlein – mit einem Fragezeichen. Und als Extra-Service lieferte die Bäckerei gleich noch die Verkaufszahlen der jeweiligen Cupcakes in Prozent mit.
Weithin sichtbar war dieses Plädoyer für die Unabhängigkeit. Zu sehen war das "Ja" vor den Salisbury Crags genannten Hügeln in Edinburgh.
Klassische Werbung gab es natürlich auch: von Luftballons bis hin zu Ansteckern.
Viele Schotten machten auch an ihren Fenstern deutlich, wofür sie stimmen würden. Diese Bewohner sind für die Unabhängigkeit – für eine bessere Zukunft und Frieden, wie sie schreiben.
Dabei sind Befürworter und Gegner der Unabhängigkeit manchmal ganz dicht beieinander zu finden.
Manchen Schotten geht das Referendum sogar unter die Haut. Dieser Mann hat sich seine Entscheidung sogar tätowieren lassen.
Weniger schmerzhaft, aber ebenfalls körperverschönernd: die Fingernägel einer "Ja"-Sagerin.
Und immer wieder Cupcakes. Diese wurden mit den Flaggen des Vereinigten Königreiches oder mit der schottischen Flagge bestückt.
Das schottische Wort für "Ja" prangt auf diesen Leckereien.
Die wohl meistfotografierte Imbissbude der vergangenen Wochen: In nahezu allen Zeitungen war der Wagen in Berwick Upon Tweed in England an der Grenze zu Schottland zu sehen. "Willkommen an der Grenze" heißt es darauf.
Selbst bei einem Pferderennen in Edinburgh spielte das Referendum eine Rolle. Die Jockeys trugen Trikots mit dem "Ja" oder "Nein" beim "Referendum Rennen".
Nahe Gretna an der Grenze zwischen England und Schottland wird mit einem Steinhaufen für das einheitliche Königreich geworben.
In Schottland begnügte man sich mitunter mit Botschaften auf der Straße zugunsten einer "souveränen Nation".
Aber selbst vor den Graffitis von Edinburgh machte das Referendum nicht halt.
Befürworter der Abspaltung mit passenden Rädern in Glasgow.
Und immer wieder wurden Statuen im Land mit Flaggen oder Ähnlichem "verschönert".
Doch nicht nur England und Schottland beschäftigt das Referendum, sondern auch die anderen zum Vereinigten Königreich gehörenden Länder. Ruth Patterson, Stadtratsmitglied im nordirischen Belfast, wirbt dafür, dass die Schotten Teil Großbritanniens bleiben. "Wir wollen nicht, dass ihr geht. Wir lieben euch immer noch so sehr", heißt es auf dem Plakat.