Kuba Spekulationen über Gesundheitszustand Fidel Castros

Havanna · Die kubanische Staatsführung hat Medienberichte über eine Pressekonferenz zum Gesundheitszustand Fidel Castros zurückgewiesen. Unter Exil-Kubanern in den USA kursierten am Freitag sogar Gerüchte, Castro sei verstorben.

Fidel Castro: Werdegang eines Revoluzzers
29 Bilder

Fidel Castro: Werdegang eines Revoluzzers

29 Bilder

Entsprechende Einladungen für eine Pressekonferenz seien nicht verschickt worden, teilte die internationale Presseabteilung des kubanischen Außenministeriums am Freitag mit. Solche Pressekonferenzen werden per E-Mail oder SMS anberaumt.

Medien im US-Bundesstaat Miami, einer Hochburg der Castro-Gegner, hatten berichtet, für Freitag seien die ausländischen Korrespondenten in Kuba eingeladen worden, um über die zunehmenden gesundheitlichen Probleme des früheren Staatschefs informiert zu werden. In sozialen Netzwerken wie Twitter wurde spekuliert, Castro sei bereits verstorben.

Die Spekulationen werden dadurch angeheizt, dass sich Castro seit einem Jahr nicht in der Öffentlichkeit gezeigt hat. Er empfing lediglich ausländische Besucher in seiner Residenz in Havanna.

Der 88-Jährige äußerte sich bislang auch nicht zu der historischen Annäherung zwischen Kuba und den USA. US-Präsident Barack Obama hatte Mitte Dezember nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen eine grundlegende Neuausrichtung der Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba angekündigt.

Castro hatte die Führung des von der Kommunistischen Partei regierten Inselstaats 2006 krankheitshalber an seinen jüngeren Bruder Raúl abgegeben.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort