Schätzungen der US-Geheimdienste 20.000 ausländische Kämpfer in Syrien aktiv

Washington · Rund 20.000 Menschen aus 90 Staaten sind nach Einschätzung von US-Geheimdienstmitarbeitern nach Syrien und in den Irak gezogen, um für die Terrormiliz Islamischer Staat oder für andere extremistische Gruppen zu kämpfen. Die Sicherheitsbehörden in Spanien waren zuletzt von einer deutlich höheren Zahl ausgegangen.

Isis/IS - Islamischer Staat im Irak und Syrien
Infos

Isis/IS - Islamischer Staat im Irak und Syrien

Infos
Foto: dpa, sdt moa

Unter diesen Ausländern befänden sich mindestens 3400 aus westlichen Nationen, wie aus einer der Nachrichtenagentur AP vorliegenden Aussage des Nationalen Anti-Terror-Zentrums hervorgeht, die dem Heimatschutz-Komitee am Mittwoch übergeben werden soll.

Die Schätzung der spanischen Polizei lag mit 30.000 bis 100.000 Kämpfen zuletzt deutlich höher. Um in die Europäische Union zurückzukehren, nähmen die radikalen Islamisten häufig die Dienste von Schleuserbanden in Anspruch. Das ging aus einer Studie der Policía Nacional hervor, die die Zeitung "El País" am Wochenende in Auszügen veröffentlichte.

Die US-Geheimdienste waren zuletzt von 19 000 ausländischen Kämpfern ausgegangen. Rund 150 Amerikaner sollen versucht haben, in die Kampfgebiete zu gelangen, hieß es. Einige seien auf dem Weg dorthin festgenommen worden, einige bereits getötet worden, andere kämpften immer noch an der Seite der Extremisten.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort