Kampf gegen IS Syrien tötet 60 Menschen bei Luftangriffen auf Rakka
Beirut · Syrische Kampfflugzeuge haben am Dienstag in mehreren Angriffswellen die IS-Hochburg Rakka bombardiert und dabei Aktivisten zufolge mindestens 60 Menschen getötet.
Frau dreht Film in IS-"Hauptstadt" Rakka
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London berichtete, einige der Luftangriffe hätten einen beliebten Markt nahe einem Museum und ein Industriegebiet in der im Nordosten Syriens gelegenen Stadt getroffen. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat Rakka zur Hauptstadt ihres sogenannten Kalifats ausgerufen.
Während die Beobachtungsstelle die Opferzahl mit mehr als 60 angab, sprach ein weiteres Aktivistennetzwerk, die Örtlichen Koordinationskomitees, von mindestens 70 Toten. Ein in Rakka ansässiges Kollektiv dokumentierte nach eigenen Angaben mehr als 80 Todesfälle.
Im Irak sprengte der IS ein Kloster. Bewohner berichteten, Nachbarn des Nonnenkonvents Al-Nassir in Mossul seien am Montag von IS-Kämpfern aufgefordert worden, ihre Fenster zu öffnen, damit die Explosionswelle die Scheiben nicht zerschmettere. Von dem in den 1980er Jahren gebauten Kloster sei nach der Detonation nicht mehr viel übrig. Die Nonnen hätten das Gebäude bereits im Sommer verlassen, als der IS Mossul überrannte.
