US-Senator Ted Cruz wegen pro-israelischer Aussagen ausgebuht

Düsseldorf · Der republikanische Hardliner Ted Cruz ist bei einer Rede vor einer christlichen Organisation aus dem Saal gebuht worden. Der US-Senator und mögliche Präsidentschaftskandidat 2016 hatte einen Teil seiner Zuhörer mit pro-israelischen Aussagen gegen sich aufgebracht.

Ted Cruz mit Dauerrede gegen Obamas Gesundheitsreform
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Bei einem Abendessen der Organisation "In Defense of Christians" habe er gesagt, dass jene, die Israel hassten, auch die USA hassten und dass jene, die Juden hassten, auch Christen hassten, erklärte Cruz. Hass gegenüber Israel und den Juden widerspreche den Lehren Jesu Christi, sagte er in der Rede am Mittwochabend demnach weiter, und betonte, dass Christen im Nahen Osten keinen besseren Freund hätten als Israel.

Eine kleine, aber lautstarke Menge quittierte seine Aussagen mit Buhrufen. "Nach nur wenigen Minuten hatte ich keine andere Wahl. Ich sagte ihnen: "Wenn Ihr nicht zu Israel stehen wollt, wenn Ihr nicht zu den Juden stehen wollt, dann kann ich nicht zu Euch stehen." Dann bin ich von der Bühne gegangen", sagte Cruz. Bei der Veranstaltung habe der Anti-Semitismus sein hässliches Haupt gezeigt, sagte er.

Cruz, ein Republikaner aus Reihen der ultrakonservativen Tea Party, ist Sohn eines Pastors und gläubiger Christ. Sowohl Christen als auch die jüdische Gemeinde gelten als wichtiges Wählersegment für republikanische Präsidentschaftsanwärter.

(ap)
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