Seit Februar gefangen Terrormiliz IS lässt 93 Kurden frei

Kobane · Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach mehr als acht Monaten 93 Kurden aus der Region um die nordsyrische Stadt Kobane freigelassen. Die Extremisten hatten ihre Opfer im vergangenen Februar gefangen genommen.

Das sind die Verbündeten im Kampf gegen IS
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Foto: afp, FC

Die späteren Gefangenen waren auf der Flucht vor den heranrückenden IS-Kämpfern in den Nordirak waren, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag berichtete. Der IS habe ihnen vorgeworfen, sie gehörten der Partei der Demokratischen Union (PYD) an. Diese kämpft in Kobane gegen die Terroristen.

Warum die Gefangenen jetzt freikamen, war zunächst unklar. Sechs Kurden blieben nach Angaben der Menschenrechtler in der Gewalt der Extremisten. Wegen Diebstahls solle ihnen eine Hand abgehackt werden, hieß es. Das Schicksal von 40 weiteren kurdischen Gefangenen sei unbekannt. Der IS versucht seit Wochen, die Stadt Kobane an der türkischen Grenze einzunehmen. In der Nacht zum Dienstag kam es nach Berichten der Menschenrechtler erneut zu heftigen Kämpfen.

(dpa)
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