"Einheitlicher Übergang" Trump-Regierung will Rücktritt von 46 Bundesanwälten

Washington · Der neue US-Justizminister Jeff Sessions hat 46 von der Regierung unter Barack Obama ernannte Bundesstaatsanwälte zum sofortigen Rücktritt aufgefordert. Dieser Schritt ist ungewöhnlich.

Das ist das Kabinett von Donald Trump
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Mit den Rücktritten solle "ein einheitlicher Übergang" sichergestellt werden, zitiert die Zeitung "New York Times" Sessions' Sprecherin Sarah Isgur Flores am Freitag. Bis Nachfolger ernannt seien, sollten Berufsstaatsanwälte die Arbeit übernehmen.

Die 93 US-Bundesstaatsanwälte werden nach dem Antritt einer neuen Regierung normalerweise ersetzt. Allerdings bleiben sie meist so lange im Amt, bis Nachfolger gefunden sind. Der Rauswurf durch die neue Regierung unter Präsident Donald Trump überraschte daher.

Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein sagte der Zeitung, Trumps Rechtsberater Donald McGahn habe ihr noch im Januar versichert, der Übergang werde ordnungsgemäß verlaufen. Das sei offensichtlich nicht der Fall.

"Ich bin sehr besorgt über die Folgen dieser plötzlichen und unerwarteten Entscheidung zur Strafverfolgung des Bundes", erklärte Feinstein.

(dpa)
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