Mindestens ein Soldat stirbt An der türkisch-syrischen Grenze wird geschossen

Istanbul · Bei Gefechten in der türkischen Provinz Kilis an der Grenze zu Syrien sind ein Soldat und ein Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden.

Die türkischen Streitkräfte bestätigten am Donnerstag in einer Erklärung entsprechende Medienberichte. Vier weitere Soldaten seien verletzt worden. Das Feuer sei von syrischer Seite von IS-Kämpfern eröffnet worden, erklärte die Armee weiter. Das Militär habe daraufhin einen IS-Kämpfer erschossen und die Waffen des Toten beschlagnahmt. Drei Fahrzeuge der Milizen seien beschädigt worden.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte einen Zusammenstoß zwischen türkischen Soldaten und dem IS. Wer das Feuer eröffnet hat, konnte sie jedoch nicht sagen.

Zuvor waren in der osttürkischen Stadt Diyarbakir unter noch ungeklärten Umständen ein Polizist erschossen und zwei weitere verletzt worden.

Erst am Montag hatte ein mutmaßlicher IS-Selbstmordattentäter in der südtürkischen Stadt Suruc, ebenfalls an der Grenze zu Syrien, 32 Menschen getötet und rund hundert weitere verletzt. In Suruç hatten sich rund 300 linksgerichtete und prokurdische Teilnehmer versammelt, überwiegend Studierende. Sie hatten vor, den Wiederaufbau der syrischen Grenzstadt Kobane voranzutreiben, die durch wiederholte IS-Attacken weitgehend zerstört wurde. Die türkischen Behörden machten die IS-Extremisten für den Anschlag in Suruc verantwortlich.

(dpa)
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