Artillerie schießt auf syrische-kurdische Truppe Erdogan auf Konfrontationskurs mit den USA

Düsseldorf · Der türkische Präsident Erdogan sagt der syrisch-kurdischen Truppe den Kampf an und lässt auf sie feuern. Die Truppe hat jedoch die Unterstützung der USA.

Recep Erdogan warf seinem Nato-Partner USA vor, eine "terroristische Kraft" aufzubauen.

Recep Erdogan warf seinem Nato-Partner USA vor, eine "terroristische Kraft" aufzubauen.

Foto: ap, BO

Erdogan warf seinem Nato-Partner USA am Montag vor, eine "terroristische Kraft" aufzubauen, die er "ertränken" lassen werde. Ebenfalls am Montag hatte die US-geführte Koalition in Syrien mitgeteilt, sie habe 230 Rekruten für eine neue Grenzsicherungstruppe in den kürzlich von der Terrormiliz Islamischer Staat eroberten Gebieten eingestellt.

Der türkische Präsident sagte in Ankara, an der Grenze seien türkische Einheiten in Stellung gegangen. Mit schwerer Artillerie werde auf syrisch-kurdische Kämpfer geschossen. "Im Augenblick beschießen wir sie mit Haubitzen und wir werden sie weiterhin beschießen", sagte Erdogan. Es sei die Pflicht seiner Regierung, "diese terroristische Kraft zu ertränken, bevor sie geboren ist".

Ankara betrachtet die syrisch-kurdische Miliz als Terrorgruppe, weil in ihr auch kurdische Rebellen der in der Türkei verbotenen PKK aktiv sein sollen. Die kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syrien (SDF) hatten in Nordsyrien mit Unterstützung der USA erfolgreich den IS bekämpft.

(gaa)
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