Ukraine-Krise EU weitet Sanktionen gegen Russland aus

Brüssel · Die Europäische Union hat ihre Sanktionsliste im Ukraine-Konflikt erweitert und neue Einreiseverbote gegen russische Duma-Abgeordnete und Armee-Funktionäre verhängt. Die neuen Maßnahmen waren schon vor den Beratungen in Minsk beschlossen worden.

Ukraine-Krise im Februar 2015: Menschen inmitten von Trümmern
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Februar 2015: Der Osten der Ukraine liegt in Trümmern

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Foto: afp, JK

19 weitere Einzelpersonen wurden wegen Verbindungen zu den Kämpfen in der Ostukraine auf die Sanktionsliste gesetzt. Auch neun Organisationen kamen zusätzlich auf die am Montag veröffentlichte Liste. Bei acht handelt es sich um bewaffnete Separatistengruppen, bei der neunten um eine Unterstützer-Organisation in Russland.

Mit Sanktionen belegt wurde der stellvertretende Verteidigungsminister und bekannte Ukraine-Kritiker Anatoli Antonow, zwei hochrangige Beamte mit Verbindungen zur Armee sowie zwei Abgeordnete der russischen Duma, dem Unterhaus. Diese hatten die Annexion der Krim im vergangenen Jahr unterstützt.

Insgesamt hat die EU 37 Organisationen oder Gruppen mit Sanktionen belegt, zudem sind 151 Einzelpersonen von den Kontensperrungen und Reiseverboten betroffen. Die EU-Außenminister hatten in der vergangenen Woche über die Ausweitung der Sanktionen beraten. Vor in Kraft treten sollte das Ergebnis der neuen Friedensinitiative abgewartet werden.

(ap)
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