Montag, 14. April. Das Ultimatum der Regierung an die Separatisten in Kiew ist abgelaufen. Die prorussischen Kämpfer lassen es verstreichen. Hier spricht eine Frau vor einem Verwaltungsgebäude in Slwajansk mit den Besetzern im Tarnanzug.

Auf Zufahrtswegen sind Straßensperren errichtet, maskierte Männer kontrollieren die Fahrzeuge.

Die improvisierten Bewaffnungen erinnern an die Proteste auf dem Maidan. Nur sind es dieses Mal die Gegner der Maidan-Aktivisten, nämlich pro-russische Kämpfer.

Die Aufnahme zeigt ein Bild vom Sonntag Charkow, wo Polizisten versuchen prorussische Demonstranten aufzuhalten. Dort gab es am Sonntag nach Angaben der Behörden 50 Verletzte.

Die prorussischen Kämpfer ließen das Ultimatum allem Anschein nach verstreichen, ohne auf die Forderungen einzugehen.

In der Nacht tagte der UN-Sicherheitsrat. Der russische Botschafter Vitaly Tschurkin erhob Vorwürfe gegen die Regierung der Ukraine, blieb mit seiner Position aber isoliert.

Viktor Janukowitsch, vertriebener Präsident der Ukraine, machte in einer Pressekonferenz die CIA für die Unruhen verantwortlich.

Szene vom Sonntag: Zivilisten stehen vor einem Wagen, auf den bei den Gefechten in Slawjansk geschossen wurde.