Ukraine-Krise Zwölf Verletzte durch Explosion im ostukrainischem Charkiw

Charkiw · Durch eine Explosion in der Nähe eines Gerichts im ostukrainischen Charkiw sind am Montag zwölf Menschen verletzt worden. Mindestens zwei von ihnen seien schwer verletzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Augenzeugen sagten der Nachrichtenagentur AFP, die Explosion habe sich ereignet, als der prowestliche Aktivist Michailo Sokolow mit Unterstützern das Gerichtsgebäude verlassen habe. Sokolow war in dem Gericht befragt worden, weil er Ende Oktober bewaffnet in ein Wahlbüro gekommen sein soll.

In den vergangenen Monaten waren immer wieder Sprengsätze in Charkiw detoniert. Die Anschläge richteten sich insbesondere gegen Einrichtungen der Armee oder andere Orte mit Symbolkraft. Anders als in anderen ostukrainischen Städten wie Donezk und Lugansk gibt es in Charkiw keine Kämpfe zwischen prorussischen Rebellen und der ukrainischen Armee. Allerdings gibt es starke Spannungen zwischen dem prorussischen und dem Kiew-treuen Lager.

In dem Anfang vergangenen Jahres eskalierten Konflikt in der Ostukraine wurden bislang mehr als 4800 Menschen getötet.

(AFP)
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