Fotos Ukraine: Separatisten demütigen Polizeibeamte
Die ukrainische Polizei wirkt zunehmend hilf- und tatenlos.
Szene aus Donezk am 1. Mai: Zwei Separatisten haben Polizisten in ihre Mitte genommen und führen sie ab. Einer hat sich Knüppel, Helm und Schutzweste entliehen.
Ein Mann schlägt einem Polizisten die Mütze vom Kopf.
Etwa 300 Rebellen haben die Staatsanwaltschaft gestürmt. Die Polizisten ziehen kampflos ab.
Schilder und Helme - einfach zurückgelassen. Ein Besetzer macht die Anprobe.
Kein Einzelfall. In fast allen umkämpften Orten hinterlässt die Polizei ein Bild der Überforderung.
In Odessa schaffte die Polizei es nicht zu schlichten. Die Gewalt eskalierte, Fußball-Fans und Separatisten knallten ungehindert aufeinander.
Oftmals sind sie in der Minderzahl und können sich nicht gegen die Übermacht der Randalierer behaupten. Hier überwältigen Separatisten einen Polizisten vor dem Gewerkschaftsgebäude in Odessa, in dem am Abend Dutzende Menschen sterben werden.
Das Gebäude war bei den Auseinandersetzungen in Brand gesetzt worden.
Tags darauf bewachen Polizisten das Gebäude.
Doch diesen Männern traut kaum noch jemand zu, für Recht und Ordnung in der Ukraine zu sorgen.
Eine Frau diskutiert mit den Beamten.
Auch in den Tagen nach dem Brand liefert die ukrainische Polizei ein elendes Bild ab.
Am Sonntag bedrängten mehrere hundert wütende Menschen die Polizeistation. Am Nachmittag gab die Polizei inhaftierte Gesinnungsgenossen frei, die nach dem Brand in Odessa festgenommen worden waren.