Fotos Unruhen 2008: Haiti versinkt im Chaos
Haiti versinkt immer mehr im Chaos. Bei den Massenprotesten im Frühjahr 2008 gegen rasant steigende Lebensmittelpreise und die Verarmung der Bevölkerung kamen fünf Menschen ums Leben.
Eine Mitschuld an solch dramatischen Szenen in den ärmsten Ländern trugen die reichen Nationen der Erde schon immer. Dann verschärft sich die Lage, weil ein brutaler Verdrängungswettbewerb eingesetzt hat.
Ursache für die Unruhen sind die explodierenden Lebensmittelpreise.
So wie in dem Karibikstaat greift die Unzufriedenheit weltweit auch in Ländern Afrikas und Südostasiens um sich.
Blauhelme aus Brasilien sind in Haiti zwischen alle Fronten geraten.
In ihrer Not plündern die Menschen Läden und Regierungsbüros.
Die Sicherheitskräfte gehen teilweise mit brutaler Gewalt gegen die eigenen Bürger vor. Neben den Toten gab es viele Verletzte.
Um Ölverbrauch zu senken und das Klima zu schützen, tanken die Industrienationen immer mehr Biosprit. Anstatt Reis, Mais oder Weizen zu produzieren, werden Pflanzen verfeuert.
Auch wir spüren die Verteuerung, doch in den ärmsten Nationen laufen den Menschen die Preise regelrecht davon.
Erstmals seit Jahrzehnten steigt die Zahl der Menschen wieder, die an Hunger leiden. 850 Millionen Menschen sind es jetzt.