Nach Kritik an Jeff Sessions US-Justizminister will zu Russland-Kontakten Stellung nehmen
Washington · US-Justizminister Jeff Sessions will schriftlich auf Fragen von demokratischen Senatoren zu seinen Kontakten mit dem russischen Botschafter während des Wahlkampfes Stellung nehmen.
Sein Sprecher kündigte eine entsprechende Erklärung für Montag an. Darin wolle Sessions auch deutlich machen, warum er nicht eher Details zu seinen Gesprächen mit dem Botschafter Sergej Kisljak genannt hatte.
Neun demokratische Senatoren hatten zuvor den Vorsitzenden des Justizausschusses Chuck Grassley aufgefordert, Sessions zu einer Anhörung in den Senat zu laden. Grassley lehnte das jedoch ab.
Am Donnerstag hatte Sessions eingeräumt, während des Wahlkampfes von Donald Trump Gespräche mit dem russischen Botschafter geführt zu haben. Er verwahrte sich aber gegen den Vorwurf, darüber den Kongress getäuscht zu haben. Mehrere demokratische Abgeordnete forderten den Rücktritt Sessions. Trump warf den oppositionellen Demokraten dagegen eine "Hexenjagd" vor.