Irak US-Soldat stirbt bei Einsatz gegen IS

Washington · Die USA beklagen ein weiteres Todesopfer seit Beginn ihrer Offensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat im Irak und Syrien. Ein 19-jähriger Marineinfanterist sei in der Nähe von Bagdad ums Leben gekommen, allerdings nicht bei einem Kampfeinsatz, erklärte das US-Verteidigungsministerium am Freitag.

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Foto: afp, am/MM

Die Todesumstände würden untersucht. Am 2. Oktober hatte sich ein Pilot über dem Persischen Golf mit dem Schleudersitz aus seinem Kampfjet gerettet, der wegen technischer Probleme abzustürzen drohte. Er wurde seitdem nicht gefunden. Das Militär geht davon aus, dass er ebenfalls tot ist. Der am Freitag getötete Soldat wäre damit das zweite amerikanische Opfer des Anti-IS-Einsatzes.

Die USA gehen seit dem 8. August gegen die sunnitische Miliz vor, die weite Teile des Irak und Syriens unter ihre Kontrolle gebracht hat. Einer neuen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Instituts GfK zufolge hält fast jeder zweite Amerikaner den US-Militäreinsatz für nicht ausreichend. Nur 43 Prozent der Befragten sind mit dem Vorgehen von US-Präsident Barack Obama zufrieden.

Fast zwei Drittel nehmen die Bedrohung durch die Extremisten sehr oder extrem wichtig. Und 66 Prozent unterstützen die Luftangriffe auf den IS. Doch sagen 65 Prozent der Befragten gleichzeitig, Obama habe das Ziel beim Kampf gegen den IS noch nicht ausreichend erklärt.

Befragt wurden zwischen dem 16. und dem 20. Oktober 1608 Erwachsene.
Die Fehlermarge liegt bei plus oder minus 2,8 Prozentpunkten.

(ap)
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