Atomdeal Präsidentschaftsbewerber schalten sich in Iran-Debatte ein

Washington · Kurz vor der Abstimmung über das Atomabkommen mit dem Iran im US-Kongress schalten sich auch die Bewerber um das Präsidentenamt in die Debatte mit ein. Während die Demokratin und Ex-Außenministerin Hillary Clinton den Deal verteidigte, äußerten sich die republikanischen Kandidaten Donald Trump und Ted Cruz klar dagegen.

US-Wahl 2020 - Kandidaten und Bewerber für Präsidentschaftswahl heute
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Foto: dpa/Matt Rourke

Sie schlossen sich am Mittwoch einem Protest mit Hunderten Gegnern vor dem Kapitol an. Auch im Abgeordnetenhaus stand das Abkommen erneut auf der Agenda.

Clinton kündigte für den Fall ihrer Wahl ein aggressives, gegebenenfalls auch militärisches Vorgehen gegen den Iran an, sofern das Land an Atomwaffen gelangen sollte. "Es ist ein skrupelloses Regime, das das Blut von Amerikanern und vielen anderen, darunter auch der eigenen Leute, an den Händen hat", sagte sie.

Die Atomanlagen im Iran
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Senator Ted Cruz bezeichnete den Deal als größte alleinige Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA. Er warnte, dass die Iraner in der Atmosphäre eine Atombombe zünden und damit Millionen Menschen töten könnten. "Ich schließe Deals schon seit langer Zeit", sagte Donald Trump. "Niemals in meinem Leben habe ich eine Transaktion so unfähig ausgehandelt gesehen wir bei unserem Deal mit dem Iran."

Senat und Abgeordnetenhaus haben noch bis 17. September Zeit, über das Abkommen abzustimmen.

(dpa)
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