Die Schauspielerlegende Clint Eastwood hat beim Parteikonvent der US-Republikaner die Delegierten mit einer launigen Einlage förmlich von den Sitzen gerissen.

Der Star aus Filme wie "Eine Handvoll Dollar" oder "Dirty Harry" wurde begeistert gefeiert. Er ist seit Ewigkeiten bekennender Republikaner.

Der 82-Jährige machte sich in einer Schauspieleinlage über Barack Obama lustig und sprach zum Präsidenten, als würde dieser neben ihm sitzen.

Dabei lieferte er bissige Kritik. Alle Welt habe vor vier Jahren vor Rührung geweint, als Obama die Wahlen gewann, sagte Eastwood. Jetzt gebe es 23 Millionen Arbeitslose in den USA. "Das ist etwas, worüber man weinen könnte."

"Wie halten Sie es mir ihren Versprechen, die Sie nicht gehalten haben?", fragte Eastwood den unsichtbaren Präsidenten.

Die Delegierten dankten mit tosendem Beifall.

Doch andere zeigten sich eher verstört. Eastwood wirkte bei seinem Auftritt fahrig, manchmal verlor er den Faden.

Etliche Medien reagierten fassungslos. Eastwoods Auftritt empfanden sie als bodenlos peinlich. Auch die Demokraten lästerten. "Was zu Hölle war das?", twitterte Obama-Berater David Axelrod.

Zumindest die Republikaner im Saal johlten. Eastwood bedankte sich so wie es sich gehört mit einer Verbeugung.