USA Trump nennt Obama "Gründer des IS"

Sunrise · Und schon wieder provoziert Donald Trump: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber wirft Barack Obama vor, die Terrormiliz "Islamischer Staat" gegründet zu haben.

 Bei seiner neuerlichen Attacke ist Barack Obama das Ziel

Bei seiner neuerlichen Attacke ist Barack Obama das Ziel

Foto: dpa, chu jma

"In vielerlei Hinsicht, wisst ihr, ehren sie Präsident Obama", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt nahe Fort Lauderdale in Florida mit Blick auf IS-Extremisten. "Er ist der Gründer des IS." Den Vorwurf wiederholte er in seiner Rede drei weitere Male. Den Präsidenten nannte er zudem bei seinem vollen Namen Barack Hussein Obama.

Trump hatte bereits seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton vorgehalten, den IS gegründet zu haben. In seiner Rede in Florida sagte er nun: "Und ich würde sagen, die Mitbegründerin ist die schurkige Hillary Clinton."

Seit langem wirft er der US-Regierung und Ex-Außenministerin Clinton vor, mit ihrer Nahostpolitik ein Machtvakuum geschaffen zu haben, das der IS nun ausnutze. Scharfe Kritik übte Trump an der Bekanntgabe Obamas, die US-Truppen aus dem Irak abzuziehen.

Trump jüngster Vorwurf und seine Nennung von Obamas zweitem Vornamen Hussein erinnerte an vorangegangene Attacken, die Beobachtern zufolge Obamas Loyalität gegenüber seinem Land infrage stellen. Das Weiße Haus lehnte eine Stellungnahme zu Trumps Anschuldigung ab.

Erst am Dienstag hatte der rechtspopulistische Immobilienmilliardär bei einer anderen Wahlkampfveranstaltung mit einem zweideutigen Aufruf an Waffenbesitzer für Empörung gesorgt, den Kritiker als Aufforderung zu einem Attentat auf Clinton verstanden. Trump erklärte später, er habe die Waffenfreunde nur aufrufen wollen, im November zur Wahl zu gehen.

(crwo/ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort