Secret Service Donald Trump wird schon beschützt wie der Präsident

Washington · Donald Trump, Bewerber um die Kandidatur der Republikaner für das Amt des US-Präsidenten, bekommt Schutz vom Secret Service. Dies ist dem Präsidenten und aussichtsreichen Kandidaten auf das Amt vorbehalten. Auch Ben Carson, der gemeinsam mit Trump in den Umfragen vorne liegt, nimmt den Sicherheitsdienst in Anspruch.

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Das ist Donald Trump

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Foto: AP/Andrew Harnik

Die Spezialeinheit Secret Service ist für die Sicherheit des Präsidenten und aussichtsreicher Präsidentschaftsbewerber in den USA zuständig. Die Begleitung durch Secret-Service-Teams ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die beiden politischen Seiteneinsteiger zu ernstzunehmenden Anwärtern auf die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner geworden sind.

Der Immobilienmilliardär Trump und der frühere Neurochirurg Carson präsentieren sich als Alternativen zum Establishment in Washington. Damit sprechen sie insbesondere im Umfeld der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung viele Wähler an. Der Website "realclearpolitics.com" zufolge lagen Trump und Carson in jüngsten Umfragen zur republikanischen Kandidatur mit im Schnitt jeweils mehr als 24 Prozent gleichauf an der Spitze. Die Senatoren Marco Rubio und Ted Cruz kamen demnach auf elf beziehungsweise knapp neun Prozent, Floridas früheren Gouverneur Jeb Bush unterstützten nur knapp sechs Prozent.

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Foto: dpa/Matt Rourke

Nur aussichtsreiche Kandidaten vom Secret Service geschützt

Um Schutz durch den Secret Service zu erhalten, müssen Präsidentschaftsbewerber aussichtsreiche Umfragewerte vorweisen, in mindestens zehn Bundesstaaten Wahlkampf betreiben und mindestens zehn Millionen Dollar an Spenden eingesammelt haben. Die Entscheidung fällt letztlich das Heimatschutzministerium in Absprache mit Kongressvertretern, unter ihnen der Vorsitzende des Repräsentantenhauses und der Mehrheitsführer im Senat.

Die Präsidentschaftswahl findet am 8. November 2016 statt. Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten, bei seinen Demokraten gilt die frühere Außenministerin Hillary Clinton als klare Favoritin. Beide Parteien bestimmen ab Anfang Februar kommenden Jahres in Vorwahlen ihre Kandidaten, die auf Parteitagen im Juli offiziell gekürt werden.

(lsa/AFP)
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