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Fernsehdebatte Clinton und Sanders schreien sich vor laufenden Kameras an

New York · Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr linksgerichteter Rivale Bernie Sanders haben sich am Donnerstag im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten eine erbitterte Redeschlacht geliefert.

Die Rededuelle zwischen Clinton und Sanders werden härter.

Die Rededuelle zwischen Clinton und Sanders werden härter.

Foto: dpa, jsl cs

"Wenn Sie sich beide so anschreien, können unsere Zuschauer Sie nicht verstehen", versuchte der Moderator der Debatte im New Yorker Stadtteil Brooklyn die Kontrahenten zur Räson zu bringen. Inhaltlich ging es unter anderem um Mindestlohn und Waffenkontrolle.

Sanders warf Clinton vor, den Irak-Krieg und "desaströse" Handelsabkommen unterstützt zu haben. Zudem warf er ihr vor, sich im Wahlkampf mit Millionen Dollar von der Wall Street unterstützen zu lassen. Clinton fehle "das Urteilsvermögen, das wir brauchen".

Clinton verwies auf ihre Erfahrung als Politikerin: "Die New Yorker haben mich zwei Mal zu ihrer Senatorin gewählt. Präsident Obama hat genug Vertrauen in mein Urteilsvermögen gehabt, um mir das Amt der Außenministerin anzubieten." Sanders habe in einem Interview kürzlich nicht einmal Fragen nach seinem Hauptthema, der Entmachtung der Banken, sowie nach seinen außenpolitischen Zielen beantworten können.

Clinton liegt bei den Vorwahlen bisher mit 1790 Delegiertenstimmen vor Sanders, der bislang 1113 Stimmen auf sich vereint. Der 74-jährige Senator aus Vermont konnte aber von den acht letzten Vorwahlen sieben für sich entscheiden. Bei der nächsten Vorwahl am kommenden Dienstag in New York sind 247 Delegiertenstimmen zu vergeben.

Die USA wählen am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. Die Vorwahlen in allen 50 US-Staaten ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ihre Kandidaten küren Republikaner und Demokraten dann offiziell bei den Nominierungsparteitagen im Juli. Bei den Republikanern liegt der rechtspopulistische Milliardär Donald Trump in Führung.

(felt/AFP)
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