Republikaner gesteht Niederlage bei US-Wahl ein Mitt Romney betet für Barack Obama

Düsseldorf · Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat seine Niederlage im Kampf ums Weiße Haus eingeräumt. Zugleich gratulierte der frühere Gouverneur von Massachusetts in der Nacht zum Mittwoch Amtsinhaber Barack Obama zur Wiederwahl.

So feiern die Obama-Anhänger die Wiederwahl
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat seine Niederlage im Kampf ums Weiße Haus eingeräumt. Zugleich gratulierte der frühere Gouverneur von Massachusetts in der Nacht zum Mittwoch Amtsinhaber Barack Obama zur Wiederwahl.

Als Mitt Romney um kurz vor ein Uhr nachts Ortszeit vor seine Anhänger in Boston trat, jubelte die Masse. Und doch war es ein bitterer Moment für den republikanischen Herausforderer von Barack Obama. Der geschlagene Politiker der "Grand Old Party" wirkte gefasst, fast berührt.

Romney blieb nichts anderes übrig: Zu deutlich ist der Sieg von Amtsinhaber Barack Obama in dieser Nacht. Mit fast 100 Wahlmännerstimmen liegt der US-Präsident aktuellen Ergebnissen zufolge vor seinem Herausforderer. Romney musste seine Niederlage eingestehen.

"Ich habe soeben Präsident Obama angerufen, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren", sagte Romney in der Nacht zum Mittwoch vor seinen Anhängern in Boston. "Das ist eine Zeit großer Herausforderungen für Amerika, und ich bete, dass der Präsident Erfolg haben wird, unsere Nation zu führen."

Der Republikaner nutzte zunächst den Moment, seinem engsten Kreis Dank auszusprechen. "Ich danke Paul Ryan ganz herzlich für seine Arbeit." Neben Gattin Ann sei Paul "the best choice I have made", die beste Wahl, die er getroffen habe.

"Ich habe mir so sehr gewünscht, eure Hoffnungen zu erfüllen, das Land in eine andere Richtung zu führen", sagte der Unterlegene. Man nimmt ihm diese Worte ab. Zugleich bedankte sich bei seiner Frau Ann. "Sie wäre eine wundervolle First Lady gewesen", sagte er.

"Unser Land ist an einem kritischen Punkt. Das ist nicht die Zeit für politisches Gezänk", sagte er in der Nacht zum Mittwoch. Seine Partei und seine Wahlhelfer hätten in den vergangenen Wochen eine großartige Arbeit geleistet. So etwas Vergleichbares habe er noch nicht erlebt.

Romney rief das politisch gespaltene Land auf, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, zu investieren, neue Jobs zu schaffen. Er zeigte sich tief besorgt über die wirtschaftliche Lage der USA.

Romey und Ryan, so der geschlagene Republikaner weiter, hätten im Wahlkampf alles gegeben, die Nation aber habe anders gewählt, einen anderen "Leader". An die Adresse Obamas gerichtet sagte der tiefgläubige Mormone Romney, er werde dafür beten, dass der Präsident erfolgreich die Nation führen werde.

Mit dem Eingeständnis der Niederlage hatte sich Romney viel Zeit gelassen. Die US-Fernsehsender hatten bereits mehr als eineinhalb Stunden zuvor die Wiederwahl Barack Obamas gemeldet.

(nbe)
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