US-Republikaner Rick Santorum "Meine Empfehlung: Lasst uns unsere Bomber laden!"

Washington · Mit gewohnt scharfen Worten ist der erzkonservative US-Republikaner Rick Santorum wieder in die Öffentlichkeit getreten und hat seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur publik gemacht. Eine Kampfansage gab es in Richtung IS.

 In Cabot hat Rick Santorum mit markigen Worten angekündigt, dass er US-Präsident werden will.

In Cabot hat Rick Santorum mit markigen Worten angekündigt, dass er US-Präsident werden will.

Foto: ap

Er wolle der arbeitenden Bevölkerung in den USA eine Stimme geben und konservative Werte verteidigen, sagte Santorum am Mittwoch vor Anhängern in der Nähe eines Hauses in Cabot im US-Bundesstaat Pennsylvania, in dem er seine Kindheit verbracht hatte.

"Die arbeitenden Familien brauchen nicht noch einen Präsidenten, der sich der großen Regierung und dem großen Geld verbunden fühlt", sagte Santorum. "Und heute fangen wir an zurückzuschlagen."

Der Katholik Santorum ist ein entschiedener Gegner von Homo-Ehe und Abtreibung. In Cabot kritisierte der 57-jährige Ex-Senator außerdem die außenpolitische Strategie von Präsident Barack Obama als zu lasch. Die USA müssten gegen die im Irak und in Syrien erfolgreiche Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) viel härter vorgehen, forderte Santorum.

"Wenn diese Typen eine Islam-Version des siebten Jahrhunderts zurückbringen wollen, dann ist meine Empfehlung, lasst uns unsere Bomber laden und sie ins siebte Jahrhundert zurückbomben."

Santorum zählte bereits 2012 zu den Bewerbern um die Präsidentschaftskandidatur und forderte Mitt Romney, der für die Republikaner schließlich ins Rennen ging, oft mit scharfen Tönen heraus. Die erste Vorwahl im Bundesstaat Iowa gewann Santorum damals überraschend mit knappem Vorsprung.

Dieses Mal ist Santorum allerdings noch mehr ein Außenseiter im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur, um die sich voraussichtlich mehr als ein Dutzend Republikaner bewerben.

(AFP)
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