CIA-Bericht Russland wollte Trump angeblich zum Sieg verhelfen

Washington · Russland soll die US-Präsidentschaftswahl beeinflusst haben, um Donald Trump zum Sieg zu verhelfen - das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf einen internen CIA-Bericht.

Das ist das Kabinett von Donald Trump
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Wie die "Washington Post" am Freitag schrieb, versorgten Insider mit Verbindungen nach Moskau die Enthüllungsplattform Wikileaks mit gehackten Emails der Demokratischen Partei von Trumps unterlegener Rivalin Hillary Clinton. Trumps Team weist den Bericht zurück.

Nach Einschätzung der Geheimdienstler sei es Ziel Russlands gewesen, "Trump zur Wahl zur verhelfen", zitierte die Zeitung einen US-Beamten. Dies sei "allgemeiner Konsens" in Geheimdienstkreisen. Dem "Washington Post"-Bericht informierten CIA-Beamte vor wenigen Tagen ranghohe Mitglieder des Senats über ihre Schlussfolgerungen.

Trumps Team wies die Schlussfolgerungen der Geheimdienstler zurück. "Dies sind dieselben Leute, die gesagt haben, Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen", hieß es in einer am Freitagabend verbreiteten Erklärung.

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hatte am Freitag eine umfassende Untersuchung der Hackerangriffe während des Präsidentschaftswahlkampfs angeordnet. Die Ergebnisse sollen noch vor Ende seiner Amtszeit am 20. Januar vorliegen.

Der Wahlkampf der gegen Trump unterlegenen Demokratin Clinton war durch die Cyberangriffe torpediert worden. Durch die Attacken kamen vertrauliche E-Mails aus der Parteizentrale der Demokraten sowie aus dem Mailkonto von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta ans Licht. US-Geheimdienstkoordinator James Clapper sowie das Heimatschutzministerium hatten die russische Regierung bereits Anfang Oktober - also einen Monat vor der Wahl - beschuldigt, hinter den Hackerangriffen zu stecken. Moskau wies dies als "Unsinn" zurück.

(jco/AFP)
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