New York Trump sieht in Nordkoreas Atomwaffenprogramm keine Gefahr

New York · Der künftige US-Präsident Donald Trump ist sich sicher, dass Nordkorea keine Atombombe bauen wird. Er sieht in dem Atomprogramm Nordkoreas keine Gefahr für die USA.

Donald Trump zweifelt daran, dass Nordkorea in der Lage ist, mit einer Atombombe die USA zu erreichen. Er schrieb am Montagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter: "Nordkorea hat gerade verkündet, die Endphase der Entwicklung einer Atomwaffe erreicht zu haben, die Teile der USA erreichen kann. Das wird nicht passieren!"

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache am Sonntag gesagt, in naher Zukunft eine atomar bestückbare Interkontinentalrakete testen zu lassen. Wann genau der Versuch erfolgen soll, blieb unklar. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international isoliert.

Trump kritisierte darüber hinaus China. Das Land habe große Beträge an Geld und Vermögen von den USA durch einen "komplett einseitigen Handel erworben, aber will uns bei Nordkorea nicht helfen. Nett!"

Wenige Stunden später keilte das staatlich geführte chinesische Boulevardblatt "The Global Times" zurück. Trump leiste mit seiner Äußerung "unverantwortlichem Verhalten Vorschub", hieß es in einem Artikel der Zeitung. Nordkoreas Atomprogramm "schürt Ängste bei einigen Amerikanern", die China die Schuld geben anstatt sich selbst zu prüfen. China gilt nicht nur als Nordkoreas engster Verbündeter, sondern auch als wirtschaftlicher Anker des kommunistischen Landes. Zwar hat Peking den Nachbarn wegen Atomtests öffentlich gerügt, doch halten Kritiker der Volksrepublik vor, nicht genügend wirtschaftlichen Druck auf Pjöngjang auszuüben.

(rent/dpa/ap)
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