US-Vorwahlen in fünf Staaten Clinton und Trump wollen Vorsprung ausbauen

Washington · Der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur bei Republikanern und Demokraten ist am Samstag in die nächste Runde gegangen. Die Republikaner stimmten in Maine, Kansas, Kentucky und Louisiana ab, die Demokraten in Nebraska, Kansas und Louisiana.

 Mit gewohnt aggressiver Gestik betreibt Donald Trump Wahlkampf.

Mit gewohnt aggressiver Gestik betreibt Donald Trump Wahlkampf.

Foto: afp, JPC

Bei den Republikanern führt der auch in den eigenen Reihen umstrittene Donald Trump das Feld vor Ted Cruz, Marco Rubio und John Kasich an, bei den Demokraten liegt Hillary Clinton vor ihrem einzigen Konkurrenten Bernie Sanders.

Trump erhält nach seinen Erfolgen bei den ersten Vorwahlen mittlerweile kräftigen Gegenwind von führenden Politikern der Partei. Diese sprechen ihm die Eignung für das höchste Staatsamt ab. Derzeit hat er 329 Delegierte hinter sich, Cruz 231, Rubio 110 und Kasich 25. Bei den Vorwahlen am Samstag werden weitere 155 Delegiertenstimmen verteilt. Für die Nominierung sind bei den Republikanern 1237 Delegierte erforderlich.

Bei den Demokraten hat Clinton 1066 Delegierte hinter sich, Sanders 432. Erforderlich sind bei ihnen 2383, um nominiert zu werden. Verteilt werden am Samstag 109 Delegierte.

Clinton hofft auf schwarze Wähler

Trump sagte seine Teilnahme an einem Treffen von Konservativen ab und absolvierte stattdessen einen Wahlkampftermin in Kansas. Seine Konkurrenten könnten davon profitieren, dass die Kandidaten am Samstag schon bei einem relativ geringen Stimmenanteil Delegiertenstimmen zugeteilt bekommen. Am Dienstag war Rubio in Texas noch leer ausgegangen, weil er unter der Schwelle von 20 Prozent geblieben war.

Clinton hoffte in Louisiana erneut auf eine starke Unterstützung bei schwarzen Wählern. In Kansas sprach sich die frühere Gouverneurin und US-Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius für sie aus.

Die ersten Wahllokale sollten um 21 Uhr deutscher Zeit schließen. Für Sonntag sind bei den Demokraten Vorwahlen in Maine und bei den Republikanern Abstimmungen im US-Außengebiet Puerto Rico vorgesehen.

(felt/ap)
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