US-Vorwahl in Indiana Trump bringt Cruz' Vater mit Kennedy-Mörder in Verbindung

Washington · Vor der wichtigen Vorwahl zur Präsidentschaftkandidatur am Dienstag im US-Staat Indiana hat der Wahlkampf der Republikaner noch einmal an Schärfe gewonnen. Kurios wird es auch – wieder mal.

Donald Trump: Das ist der Unternehmer und Ex-Präsident
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Foto: AP/Andrew Harnik

Vor der wichtigen Vorwahl zur Präsidentschaftkandidatur am Dienstag im US-Staat Indiana hat der Wahlkampf der Republikaner noch einmal an Schärfe gewonnen. Kurios wird es auch — wieder mal.

Der texanische Senator Ted Cruz nannte den Spitzenreiter Donald Trump "unmoralisch", einen "Narzissten" und "pathologischen Lügner". Der Multimilliardär hatte zuvor die Darstellung eines Boulevardblattes aufgegriffen und den Vater von Cruz mit dem Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald in Verbindung gebracht.

Trump war bei den Republikanern als Favorit in die Vorwahl in Indiana gezogen, auf demokratischer Seite Ex-Außenministerin Hillary Clinton. Beide können sich zwar mit Siegen noch nicht die Nominierung sichern, aber ihrem Ziel einen entscheidenden Schritt näher kommen. Für Cruz galt die Abstimmung in Indiana als die möglicherweise letzte Chance, Trumps Kür zum Spitzenkandidaten noch zu verhindern. In 80 der 92 Bezirke von Indiana schließen die Wahllokale um Mitternacht deutscher Zeit. Im Rest des US-Staates machen sie eine Stunde später zu.

Trump in Umfragen deutlich vor

Letzte Umfragen sahen Trump mit durchschnittlich zehn Punkten vor seinem Hauptrivalen. Clinton führte mit durchschnittlich fünf Punkten weniger deutlich vor ihrem Konkurrenten Bernie Sanders. Nach dem monatelangen Abstimmungsmarathon gibt es nach Indiana nur noch acht Wahltage in US-Bundesstaaten, Außengebieten und der Hauptstadt Washington DC.

Trump übernahm am Dienstag in einem Telefoninterview des Senders Fox News die Behauptung des "National Enquirer", Rafael Cruz sei kurz vor dem Mord an John F. Kennedy mit dem Attentäter Lee Harvey Oswald zusammengewesen. Dem Blatt zufolge zeigt ihn ein Bild mit Oswald beim Verteilen von Pro-Fidel-Castro-Flugblättern in New Orleans im Jahr 1963 - ein paar Monate vor Kennedys Ermordung in Dallas.

"Was hatte er mit Lee Harvey Oswald zu schaffen, kurz vor dem Tod?" fragte Trump. "Es ist schrecklich."

(felt/dpa)
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